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In zehn Szenen streben zehn Paare der nach kurzem Dialog der sexuellen Vereinigung zu. Jeweils einer der Partner wird von Szene zu Szene ausgetauscht. Im »Reigen« steuert der Trieb das Geschehen. Arthur Schnitzler kritisiert im »Reigen« eine Gesellschaft, die Sexualität offiziell an die Ehe bindet, dieses Prinzip in der Praxis aber durch eine allgegenwärtige Doppelmoral unterläuft. Dass der »Reigen« im Österreich der Kaiserzeit viel Sprengstoff bergen würde, war Arthur Schnitzler von Anbeginn klar. Er ließ den »Reigen« im Jahr 1900 zunächst als Privatdruck in kleiner Auflage erscheinen. Erst 1903 wagte er die Veröffentlichung des »Reigens« bei einem Verlag. Die ersten Theaterinszenierungen wurden von krawallartigen Protesten gegen das angeblich unmoralische Werk begleitet.
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