Unmöglich - Dawid Piątkowski - ebook

Unmöglich ebook

Dawid Piątkowski

3,5

Opis

Aufgrund des Verlangens zu erfahren und zu entdecken wozu wir wirklich fähig sind
— D. Piątkowski

In jedem von uns ist ein enormes Potenzial versteckt, das uns die Gabe zu unbegrenzten Möglichkeiten verleiht. Wenn Du es entdeckst, wirst Du vor einer Entscheidung stehen – wer Du sein und was Du erreichen möchtest. Redet Dir die innere Stimme ein, dass es nicht möglich sei, eine frei ausgewählte Persönlichkeit zu haben oder die eigenen Emotionen vollkommen zu beherrschen und die eigene Zukunft zu gestalten?

Lebe ohne Grenzen.

Überwinde Dich und bekämpfe das Ego bewusst – autodestruktive Gedanken, Emotionen, Gewohnheiten. Wenn Du mit dir selber gewinnst, wirst Du verstehen, dass Du derjenige sein kannst, der Du sein willst. Wenn Du dich veränderst, wirst Du auch deine Zukunft verändern. Das Leben kann ein wunderbares Abenteuer sein, aber ob es geschehen wird, hängt nur alleine von Dir selber ab.

Wenn Du bereit bist zuerst zu entdecken und dann auf den Gipfel der eigenen Möglichkeiten zu gelangen – ist dieses Buch für Dich.

Worüber handelt dieses Buch? 

Ob Du denkst, Du kannst, oder ob Du denkst, dass Du nicht kannst, in beiden Fällen hast Du Recht.
— Henry Ford  

Das Buch, welches Du jetzt in deinen Händen hältst, ist ein mehrdimensionaler Führer durch die persönliche und geistige Entwicklung. Es wird erzählt darüber, wie meine Reise zur Erweckung aussah und gezeigt, wie man das Leben aus eigenen Träumen praktisch und nicht nur theoretisch erleben kann. Es ist eine sehr persönliche Erzählung, in der ich mich trotz der inneren Hemmungen meines Ego´s öffnete. Ich glaube daran, dass es vielen Menschen ermöglichen wird, Probleme zu lösen, über eigenen Charakter und eigene Emotionen und letztendlich – über die Zukunft zu herrschen. Was kannst Du lernen und was kannst Du erreichen, wenn Du die Kontrolle über Deinen eigenen Verstand hast? Stell dir vor, dass… 

1. Du die Eigenschaften deiner Persönlichkeit aus den Dir bekannten Eigenschaften auswählen kannst – Du kannst selbstbewusst sein, voller Energie, motiviert…
2. Du dich nicht automatisch in negativen emotionalen Zustand bringen wirst – Ende mit Stress, Unzufriedenheit, fehlender Motivation, und überwältigenden Problemen
3. Du glücklich bist, unabhängig von erlebten Erfahrungen, äußeren Umständen und anderen Personen. Du selbst entscheidest, wie Du dich in dem oder anderen Moment fühlst
4. Deine Beziehung perfekt ist – Du hast sie auf Werten und nicht auf Emotionen aufgebaut
5. Du deine Arbeit liebst, deine Leidenschaften und angeborenen Begabungen entwickelst. Du erreichst alles, was Du dir als Ziel setzt. Du veränderst die Träume in Ziele und realisierst sie, einen nach dem anderen. 

Man kann ein Pferd zum Wasser bringen, aber trinken muss es selbst.
— indianisches Sprichwort 

Ego – die innere Stimme kann Dir einflüstern, dass es Unmöglich sei, eine selbst ausgesuchte Persönlichkeit zu haben und für immer glücklich zu sein. Wenn Du den negativen Gedanken des Ego´s einen Glauben schenkst – wird dieses für Dich tatsächlich Unmöglich sein. Jedoch wenn die Neugier und der Wille das Leben zum Besseren ändern, gewinnen werden – kannst Du dieses erreichen und jede Persönlichkeit sein, die Du sein möchtest. Durch eigene Veränderung wirst Du deine Zukunft verändern. Wenn Du die volle Kontrolle über deinen eigenen Charakter, die Emotionen und die Zukunft übernimmst, versichere ich dir, dass dein Leben sich so verändern wird, dass Du es nicht mehr wiedererkennst.

Dawid Piątkowski

Ein Visionär, Trainer, Lehrer und Motivator. Der Autor von Büchern wie: „Unmöglich“ und „Besessenheit perfekt zu sein“, die in 5 Sprachen veröffentlich wurden.

Ein über 20-maliger Medaillenträger in nationalen Tennismeisterschaften. 150 Mal stand er auf dem Podium in nationalen und internationalen Spielen. Durch den Wunsch angetrieben, das Leben auf allen seinen Ebenen zu verbessern, hatte er die Methode einer mehrdimensionalen Verbesserung und Selbstentwicklung erschaffen. Große, innere Änderungen seiner Schüler waren schon nach dem ersten Treffen ein Anstoß die Bücher „Unmöglich“, „Besessenheit perfekt zu sein“ und „Das Ego vs. Ich“ zu schreiben, die er dann mit der ganzen Welt geteilt hat.


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Dawid Piątkowski

 

UNMÖGLICH

 

BEKÄMPFE DEIN EGO. LEBE OHNE GRENZEN.

 

Herausgeber: Dawid Piątkowski

Die Originalausgabe erschien unter dem Titel: 

Niemożliwe 

 

Redaktion und Korrektur: 

Gosha Wolińska 

 

Foto auf der Titelseite: 

Kornelia Świokło 

 

Gestaltung: 

Sebastian Ściechura 

 

Grafisches Projekt: 

Łukasz Ociepka 

 

ISBN 978-83-65590-02-2

 

 

© Dawid Piątkowski

ul. 3-go Maja 48, 41-800 Zabrze  

www.dawidpiatkowski.com

Danksagungen 

 

Meiner Großmutter, Daniela. 

Meiner Mutter, Alina. 

Meinem Vater, Marek. 

Meiner Schwester, Anna. 

Meiner Frau, Anna. 

 

Meinen Freunden: 

Mateusz Kowalczyk, Tomasz Szymendra, Jakub Zajączkowski, Krzysztof Piotrowski, Krzysztof Tomeczek und Wojciech Rybarczyk. 

 

Für die geleistete Hilfe, als ich sie am meisten brauchte, danke ich: Michał Kotzyba, Aleksandra Bykowska, Radosław Siczek, Andrzej Mach, Igor Bujdo, Mateusz Moj, Marek Pyla, Krzysztof Majnusz, Paweł Piotrowski, Andrzej Rabski, Dariusz Lipka, Tomasz Zajączkowski, Piotr Piątkowski und Stanisław und Stanisława Janus.  

 

Besondere Danksagungen gehen an meinen verstorbenen Meister Dr. Jerzy Wielkoszyński.

Die Idee 

 

Ich wollte, dass die nächsten Generationen in meiner Familie ein außergewöhnliches Leben führen, Außergewöhnliches erleben und außergewöhnliche Ziele erreichen. Der Erfolg ist viel mehr als Geld. Der wahre Reichtum besteht darin, Tag für Tag glücklich zu sein, Sachen zu machen, die Du liebst, das zu tun, das Dich erfüllt und deine Träume bewusst zu gestalten und zu verwirklichen. 

 

— Dawid Piątkowski

Für Sara

Worüber handelt dieses Buch? 

 

Ob Du denkst, Du kannst, oder ob Du denkst, dass Du nicht kannst, in beiden Fällen hast Du Recht.

— Henry Ford  

 

Das Buch, welches Du jetzt in deinen Händen hältst, ist ein mehrdimensionaler Führer durch die persönliche und geistige Entwicklung. Es wird erzählt darüber, wie meine Reise zur Erweckung aussah und gezeigt, wie man das Leben aus eigenen Träumen praktisch und nicht nur theoretisch erleben kann. Es ist eine sehr persönliche Erzählung, in der ich mich trotz der inneren Hemmungen meines Ego´s öffnete. Ich glaube daran, dass es vielen Menschen ermöglichen wird, Probleme zu lösen, über eigenen Charakter und eigene Emotionen und letztendlich – über die Zukunft zu herrschen. Was kannst Du lernen und was kannst Du erreichen, wenn Du die Kontrolle über Deinen eigenen Verstand hast? Stell dir vor, dass… 

 

Du die Eigenschaften deiner Persönlichkeit aus den Dir bekannten Eigenschaften auswählen kannst – Du kannst selbstbewusst sein, voller Energie, motiviert…Du dich nicht automatisch in negativen emotionalen Zustand bringen wirst – Ende mit Stress, Unzufriedenheit, fehlender Motivation, und überwältigenden ProblemenDu glücklich bist, unabhängig von erlebten Erfahrungen, äußeren Umständen und anderen Personen. Du selbst entscheidest, wie Du dich in dem oder anderen Moment fühlstDeine Beziehung perfekt ist – Du hast sie auf Werten und nicht auf Emotionen aufgebautDu deine Arbeit liebst, deine Leidenschaften und angeborenen Begabungen entwickelst. Du erreichst alles, was Du dir als Ziel setzt. Du veränderst die Träume in Ziele und realisierst sie, einen nach dem anderen. 

 

Man kann ein Pferd zum Wasser bringen, aber trinken muss es selbst.

— indianisches Sprichwort 

 

Ego – die innere Stimme kann Dir einflüstern, dass es unmöglich sei, eine selbst ausgesuchte Persönlichkeit zu haben und für immer glücklich zu sein. Wenn Du den negativen Gedanken des Ego´s einen Glauben schenkst – wird dieses für Dich tatsächlich unmöglich sein. Jedoch wenn die Neugier und der Wille das Leben zum Besseren ändern, gewinnen werden – kannst Du dieses erreichen und jede Persönlichkeit sein, die Du sein möchtest. Durch eigene Veränderung wirst Du deine Zukunft verändern. Wenn Du die volle Kontrolle über deinen eigenen Charakter, die Emotionen und die Zukunft übernimmst, versichere ich dir, dass dein Leben sich so verändern wird, dass Du es nicht mehr wiedererkennst.

Vorwort – der Meister und der Lehrling 

 

Nutze die Zeit zur Weiterentwicklung, indem Du die Werke anderer liest. So erreichst Du das leichter, was diese hart erarbeitet haben.

— Sokrates  

 

Seit undenklichen Zeiten ist die Beziehung zwischen dem Meister und seinem Lehrling bekannt. Schon immer, wenn die persönliche und geistige Entwicklung ins Spiel kam, waren die Hauptdarsteller der Meister und der Lehrling. Der Meister besaß ein umfangreiches Wissen und Erfahrung, die er vorher von seinem Meister erwarb und in den Jahren entwickelte. Die Rolle des Meisters war es, das Wissen am effektivsten weiterzugeben. Die Lehren hatten genau solchen Wert, wie ihre Wirkung. Es geht darum, dass das, was dem Meister schwer fiel, sein Lehrling praktisch ohne Mühe bekam. Wenn der Lehrling jedoch nicht vollkommen seinem Meister vertraute, waren dessen Lehren wertlos. Deswegen sind tiefer Glaube und steter Wille zur Weiterentwicklung an der Seite des Meisters sehr wichtig. Nur so hatte der Lehrling die Chance, die Natur des Geistes – die Erweckung, zu verstehen. Meister und Lehrling sollte immer eine Beziehung verbinden, die auf einem festen Fundament – nämlich dem grenzenlosen Vertrauen beruht. Wenn man dem Wissen des Meisters folgt, wird eine Erweckung möglich sein.

Heutzutage sind die klassischen Beziehungen zwischen dem Meister und dem Lehrling nicht anzutreffen, zumindest ich bin ihnen, in meiner Umgebung nicht begegnet. So eine Beziehung scheint sogar mystisch zu sein. Aber die Tatsache, dass keiner von uns seinen eigenen Meister hat, ist unbefriedigend. Der Weg, den wir zurücklegen müssen, ist verwirrend und führt immer bergauf. Wenn wir keinen Meister auf diesem Weg treffen, ist die Chance gering, ein glückliches Leben zu führen.

Alles was ich erreichte, verdanke ich dem Meister, den mir das Glück an meine Seite gestellt hat. Die Reflexion, dass diese Person stark Einfluss darauf hatte, wer ich bin, kam später, deswegen war es keine typische Meister – Lehrling Beziehung, denn wo es sie gab, war es mir nicht bewusst. Als ich erwachsen wurde, verstand ich, welch großes Glück ich hatte, derart hervorragenden Fachmann der Bewegungsvorbereitung und Physiotherapie zu treffen – seligen Angedenkens Doktor Jerzy Wielkoszyński. Er bleibt in mir als der Meister des Lebens. Trotz seines Alters von 70 Jahren, entwickelte er sich ununterbrochen. Er wartete nicht, bis neue Trainingslösungen aus dem Ausland nach Polen kommen, sondern übersetzte selber Artikel aus verschiedenen Ländern der Welt. Er verstand, dass der einzige Weg die Entwicklung ist. Die größte Lehre, die ich von ihm bekam, war die Fähigkeit, Fragen zu stellen und Antworten darauf entschlossen zu suchen und zu finden. Immer wenn ich ihn fragte, wie ich mich mental, technisch oder motorisch als Sportler verbessern kann, wiederholte er, dass ich die Antwort suchen und finden solle. Erst nach Jahren ist mir die Macht dieser Fähigkeit, Antworten zu suchen, bewusst geworden. In meinem Fall, erwies sich diese Fähigkeit mehrdimensional.

Die Stellung richtiger Fragen und konsequente Suche der Antworten kann man praktisch in jedem Lebensbereich anwenden. Wenn Du dir dessen bewusst wirst, welche Macht diese Fähigkeit hat, wird alles möglich sein. Wenn Du Glück, Liebe, Leidenschaft, Geld suchst, oder ein Sport– oder Unternehmensmeister sein willst, fange an, Fragen zu stellen. Notwendig ist jedoch eine große Entschlossenheit, denn nicht auf alle Fragen kann schnell eine Antwort gegeben werden. Mit Geduld und Entschlossenheit gibst Du dir eine enorme Chance, Antworten auf schwierige Fragen bezüglich des Lebenssinnes zu bekommen. Ungeachtet dessen, ob Du ein Sportler, ein Geschäftsmann oder Hausfrau bist: Mit dem Stellen richtiger Fragen und mit Entschlossenheit in der Suche nach Antworten – findest Du sie. Danach geschehen Wunder, denn alles, was Du bis jetzt für unmöglich gehalten hast, befindet sich in deiner Reichweite. Das Leben kann ein wunderbares Abenteuer sein, jedoch es hängt nur von Dir ab, ob dieses Abenteuer erlebniswert sein wird.

EGO VS. ICH

1. Warum bin ich, so wie ich bin – Ego 

 

Du bist, wie Du bist, weil Du solche und nicht andere Erfahrungen gemacht hast. Diese Erfahrungen haben die Persönlichkeit, die Du heute besitzt, gebildet. Diese, durch Erfahrungen gebildete Persönlichkeit – heißt Ego. 

 

Indem wir jeden Tag das Leben erfahren, lernen wir schon in jüngsten Jahren Wörter, Gedanken, Verhaltensweisen und Emotionen von Personen aus unserer Umgebung und aus Medien anzunehmen. Aus einer Mischung dieser Informationen, durch die unser Verstand bombardiert wird, bildet sich unsere Persönlichkeit. Dieser Prozess der Bildung unserer Persönlichkeiten dauert das ganze Leben, denn jede Erfahrung verändert uns ein bisschen, wie z.B. unglücklicher Unfall, ein Lottogewinn, Trennung vom Partner oder Heirat mit der Liebe des Lebens. Sogar kleinste Situationen, dessen wir uns gar nicht bewusst sind, bilden in uns jeden Tag neue Gewohnheiten. Wenn Du im Laufe des Tages nette Personen triffst, dann fühlst Du dich besser, wenn Du negativ eingestellte Personen treffen würdest, würde es sich auch auf dein Wohlbefinden auswirken. So bilden sich deine Gewohnheiten und Stimmungen. Du kannst automatisch nett, passiv oder unhöflich sein. So wie Du bist, hängt direkt davon ab, welche Gewohnheiten Du während deiner Lebensreise erworben hast. Menschen mit denen wir uns umgeben, haben meistens den größten Einfluss auf uns. Wir kaufen ihre Wörter, Gesten, Verhalten und praktisch alles, was man vervielfältigen kann. Bekannt ist der Spruch „Du wirst so wie die Menschen, mit denen Du Dich umgibst“.

Einen großen Einfluss auf meine Persönlichkeit hatten Personen, mit denen ich die meiste Zeit verbrachte. Als ich Jugendlicher war, waren es vor allem die Eltern, von denen ich viele gute Verhaltensmuster und Werte bekam, aber ich erwarb auch viele nicht gewollte Gewohnheiten, denen ich die Stirn bieten musste, während ich erwachsen wurde. Freunde, Trainer, Lehrer und Beziehungen, die ich hatte, hatten auch auf mich und auf meine Weltanschauung einen großen Einfluss ausgeübt. Aus diesen Jahren erinnere ich mich daran, dass ich mir selber eine ganze Reihe von emotionalen Zuständen zufügte. Es war typisch, keine Kontrolle über die Emotionen zu haben. Personen, mit denen ich die meiste Zeit verbrachte, übten einen großen Einfluss auf meine Persönlichkeit aus. Aus der Perspektive der Zeit fühle ich mich, als wäre ich von jeder dieser Personen hypnotisiert und danach manipuliert worden. Nie war ich ich selbst gewesen. Ich war nur eine Mischung aus den Personen, die ich auf meinem Weg getroffen habe. Den größten Einfluss auf meine Persönlichkeit hatten sowohl unglückliche Erfahrungen als auch die, die mit Reisen um die Welt verbunden waren. Als ich Zeit nur für mich hatte, in Ghana durch die Slums in Richtung des Ozeans spazierend, hatte ich viel Zeit zum Nachdenken und Gedankenblitze kamen plötzlich und unerwartet. Wenn wir die Zeit mit uns selbst verbringen, regen wir uns zu inneren Gesprächen an. Unbekannte Orte und neue Erfahrungen öffnen den Verstand und ermöglichen kluge Schlussfolgerungen, die uns für das ganze Leben verändern können. Diese waren so schrecklich, wie eine kalte Dusche im Winter. Ich brauchte Zeit, um zu verstehen, was in der Wirklichkeit geschehen ist, obwohl die Situationen erforderten, mein Vorgehen schnell zu verändern. Aber so war es nicht – Reflexionen und Veränderungen brauchten ihre Zeit.

Irgendwann hatte ich einen Freund. Es gab keinen Tag an dem wir uns nicht getroffen hätten. Wir hatten gemeinsame Träume und wir haben uns jeden Tag zu deren Umsetzung angetrieben. Widrigkeiten des Schicksals betrachteten wir als Herausforderung, denn wir wussten, dass wir immer aufeinander zählen konnten. Ich behandelte ihn wie meinen Bruder, den ich nie hatte. Von einem auf den anderen Augenblick war sein Leben zu Ende. Mein Freund kam auf meinen Augen tragisch ums Leben. Er stieß mit dem Motorrad kurz vor unserem Treffpunkt gegen ein Hindernis, und er verlor die Kontrolle. Ich werde das nie vergessen. Diese Geschichte wäre nicht besonders, wenn nicht die Tatsache, dass er ein paar Monate vor dem Tod, zu mir gesagt hatte: Dawid, ich weiß, dass ich jung sterben werde, wahrscheinlich auf dem Motorrad. Denke dran, ich will in einem Stück begraben werden. Seine Bitte war so ernst, dass ich sprachlos wurde. Seit längerer Zeit habe ich gewusst, dass Gedanken eine wirkende Kraft haben und man sollte darauf aufpassen, was man denkt oder sagt – jedoch nach diesem Unglück hatte es für mich eine ganz andere Bedeutung angenommen.

Sein Tod hatte mich damals sehr negativ beeinflusst. Ich fühlte mich, als würde ein Teil von mir mit ihm sterben. Es gab lange Zeit keine Nacht, in der ich nicht von dem Unglück, das ich erlebte, geträumt hätte. Ich konnte nicht einschlafen. Mein Verstand befand sich in einer Lage, die schwer zu beschreiben ist. Das Ego hatte mich automatisch in den Zustand der Trauer, der Wehmut, des Gefühls des Unglücks und letztendlich zu irrationalem Verhalten gebracht. Das Gefühl der Abstumpfung, um nicht zu sagen Besessenheit, war sehr groß – ich dachte, ich werde dieses negative Empfinden nie bekämpfen. Als ich es geschafft hatte, mich von den autodestruktiven Gedanken und Emotionen dieser traumatischen Erfahrung zu heilen, fing ich an, jeden Tag zu schätzen. Mir ist bewusst geworden, dass das Leben flüchtig ist, und man sollte es in vollen Zügen genießen. Es lohnt sich nicht, sich über irgendetwas zu sorgen, denn im Angesicht des Todes haben alle Probleme keine Bedeutung mehr. Da man den Tag und die Stunde des Todes nicht weiß, habe ich verstanden, dass man jeden Augenblick genießen sollte. Erfahren, entdecken, Träume verwirklichen und vor allem – Spaß dabei haben. Diese Erfahrung hat mich für immer verändert, jedoch die große Lebenskunst ist es, klüger zu werden ohne tragische Erlebnisse zu haben. Wenn wir nur aus eigenen Fehlern lernen, kann uns manchmal die Zeit fehlen. 

 

Eben jetzt hast Du erfahren, dass Erfahrungen und Menschen, die wir treffen, unsere Persönlichkeiten bilden. Einfacher gesagt: Du bist die Gesamtheit der Erfahrungen – diese Persönlichkeit, die automatisch reagiert und für dich denkt –das ist Ego. 

 

Hier wird die Zeit für eine Reflexion benötigt. Sich der Tatsache bewusst werden, dass uns die uns umgebende Welt verändert, und nicht wir uns selbst – sollte Dir zu denken geben. Bist Du dir wirklich dessen bewusst, dass wenn etwas sehr Positives in deinem Leben passieren würde wie z.B. Lottogewinn oder etwas Unglückliches, wie z.B. Tod einer Dir sehr nahen Person – Du dich verändern würdest. Die Schlussfolgerung ist einfach. Das, wie Du bist, und was Du erreichst, hängt davon ab, was deine Eltern, Freunde, Schule, Lehrer, Personen, die Du getroffen hast, Medien, Bücher, Zeitungen, Internet in deinem Kopf programmiert haben.

Das Leben, das Du bis jetzt erlebt hast, war eine Mischung aus Zufällen, denn Du bist eine zufällige Persönlichkeit. Du kennst dich selber am besten, deswegen unterbrich für einen Moment das Lesen und beantworte diese Fragen: 

 

Welche Lebenserfahrungen hatten einen Einfluss auf deine Persönlichkeit (positive oder negative Ereignisse)?Wem ähnelt dein Charakter (Mama, Papa, Freunde, Vorbild)?Welche Charaktereigenschaften magst Du an dir, und welche würdest Du nicht haben wollen (Selbstbewusstsein, Faulheit)?Welchen Charaktereigenschaften verdankst Du erreichte Ziele, und welche haben bei der Verwirklichung der Träume gestört? 

 

Hast Du gemerkt, wie großen Einfluss auf deine Persönlichkeit Personen in deiner Umgebung und zufällige Lebensereignisse hatten? Warum hast Du deine Träume nicht erfüllt – aufgrund der Eigenschaften, die Du nicht haben möchtest? Warum bist Du nicht genau so ein Mensch, wie Du es gerne sein würdest? Du hast doch die volle Macht über dich selber! Und trotzdem besitzt Du Charaktereigenschaften, denen Du gerne „Tschüs“ sagen würdest. Die Antwort ist einfach: Schon seit deiner Kindheit bis heute, wirst Du durch deine Denkgewohnheiten und emotionale Gewohnheiten aus der Vergangenheit gesteuert. Jedes Verhalten, alle Gedanken und Emotionen sind Ursache dessen, was Du von anderen gelernt oder unbewusst kopiert hast. Der Persönlichkeit einen Namen gebend, die sich unter Einfluss der Erfahrungen gebildet hatte – würde sie Ego heißen. 

 

Alles, was ihr jemals gedacht habt, was ihr empfunden habt oder was ihr erfahren habt, befindet sich in unserem Unterbewusstsein, nicht nur als passives Gedächtnis gesammelt, aber als eine wirkende Kraft.

— Raymond Charles Barker 

 

Von der anderen Seite, wenn es das Unterbewusstsein (im Kopf gespeicherte Erfahrungen) nicht gäbe, dann wüssten wir nicht, warum man bei rot die Straße nicht überqueren darf und dieses könnte mit einer Katastrophe enden. Im Unterbewusstsein sammeln sich alle unsere Lebenserfahrungen. Die Fähigkeiten, sich Dinge zu merken und zu kodieren, sind zum Überleben genauso notwendig wie das Funktionieren in der Gesellschaft. Die Sache liegt jedoch darin, dass man des Wesens bewusst und nicht von ihm abhängig sein sollte. Ego ist eine Person deinem Kopf, die die Fäden in der Hand hat und dein Körper führt wie eine Marionette jeden Befehl aus. Wenn dich jemand beleidigt, betrügt oder überrascht, erlebst Du automatisch irgendwelche Emotionen. Wenn Du Dich unterhältst, wenn Du an einer Kollision beteiligt bist, wenn Du eine attraktive Person kennenlernst, wenn Du einen Teller zerbrichst – jedes Mal reagierst Du automatisch. Jeder von uns erlebt andere Emotionen während der gleichen Situation. Dieses passiert, weil wir unterschiedliche Lebenserfahrungen haben. Es würde genügen, wenn Du um 10 Jahre reicher an Erfahrung wärst, und eine Situation wäre von Dir anderes aufgenommen worden. Mach es Dir bewusst, was Ego ist, denn es, und nicht das bewusste Ich, entschied bis jetzt für dich, wie Du dich fühlen sollst, was Du denken sollst.

2. Sich selbst denkende Gedanken 

 

Ein Mensch, der sich selbst nicht bewusst ist, folgt der inneren Stimme, ohne dass er sich bewusst wird, dass die Lebenserfahrungen ihn gebildet haben und nicht er selbst – er wird durch Ego gesteuert. 

 

Der größte Fehler ist es, sich mit den Gedanken, die Du selber über dich, über andere Personen und über die umgebende Realität hast, zu identifizieren. Nicht nur ein Mal haben wir solche Äußerungen gehört wie: Das darf man nicht! Du schaffst es nicht! Aus Dir wird nichts! Man kann niemandem trauen! Das Leben ist kein Märchen, Du schaffst es! Du bist dein eigener Herr! usw. Abhängig davon, was Du während der Kindheit und Jugendzeit gehört und geglaubt hast, das wird dich in Zukunft begleiten. Immer dann, wenn Du eine Meinung zu irgendeinem, beliebigen Thema äußerst, sprechen für dich deine Lebenserfahrungen. Bekannt ist der Spruch, dass jeder für sich selber spricht – und so ist es tatsächlich. Das, was für Dich selbst unmöglich oder nicht akzeptabel scheint, kann für einen anderen möglich und akzeptabel sein. Dieses Wesen, mit dem Du dich identifizierst und das automatisch zu jedem Thema für dich spricht – das ist Ego.

In der Wirklichkeit ist dieses Ego für jedes deiner Verhaltensweisen oder Gefühle, die Du erlebst, verantwortlich. Es denkt, hört, sieht und beurteilt für dich. So wie ein eingebauter PC, nur dass auf der Festplatte sich Lebenserfahrungen befinden. Diese Festplatte in deinem Kopf heißt Unterbewusstsein, dank dessen Du diese Persönlichkeit hast. Dem Unterbewusstsein einem Namen gebend – wird es Ego sein. Mach dir aber keine Sorgen, gleich werden wir versuchen das virtuelle Ich zu formatieren.

Wir versuchen jetzt die Tatsache zu erfahren, dass Gedanken sich in deinem Kopf (Ego) denken, und deine Aufgabe ist es, bewusst die Gedanken zu beobachten. Bereite dich auf die Erfahrung des Dualismus vor. 

 

Wichtigste Übung:

Die Übung sollte von 1 bis 3 Minuten dauern.Setz´ dich bequem und versuche an gar nichts zu denken – absolute Leere im Kopf.Versuche deinen eigenen Verstand zu beherrschen und denke an nichts.Achte darauf, dass die Gedanken von alleine ankommen.Denke daran, absolute Leere! 

 

Mach diese Übung bevor Du weiter liest, denn es ist eine sehr interessante Erfahrung und zugleich der einzige Weg zur Erweckung. Überprüfe, ob Du deine Gedanken beherrschen kannst. Mach es genau.

Warum kommen Gedanken von alleine? Wer ist es, der plötzlich spricht, obwohl Du bewusst eine Leere im Kopf haben wolltest? Er denkt für dich, er flüstert dir zu, wie Du dich in Bezug auf eine Situation fühlen sollst, erzählt unglaubliche Geschichten. Hört nicht auf, in deinem Kopf zu reden, obwohl Du versuchst, es auszuschalten. Es geht nicht! Warum? Dieses hat sich in dir dein ganzes Leben lang entwickelt. Du hast nie Selbstkontrolle gelernt. Deshalb glaubst Du allen Gedanken aufs Wort, die in deinem Kopf entstehen. Es ist ein großer Fehler.

Schade, dass man eigene Gedanken nicht aufnehmen kann, denn ich würde vieles dafür geben, die erste eigene und bewusste Meditation abzuhören. Ich bin in meinen Garten gegangen, habe mich bequem hingesetzt und schloss die Augen. Das einzige was ich gehörte habe, war das Zwitschern der Vögel. Ich sollte jedoch meine Aufmerksamkeit auf mein Atmen konzentrieren, so tat ich auch – ich fing mit dem Versuch des Gedankenausschaltens an. Ich kann mich an die ersten Ego Gedanken, die sich selber gedacht haben, erinnern: Na und? Soll ich so sitzen? Wozu das Ganze? Es passiert doch nichts. Nach einer Weile ganz ohne Grund: Soll ich die Ersatzschlüssel machen lassen?, nach ca. einer Minute habe ich gemerkt, dass ich doch nicht denken sollte. Und ich fange wieder an zu denken. Denke nicht! Wieder nach einer Weile habe ich mich an komische Situationen erinnert. Ich dachte an die Zukunft oder konstruierte irgendwelche komischen Vorstellungen. Dieses Mal merkte ich jedoch schneller, dass ich nicht denken sollte. Nach ca. 10 Minuten fragte ich mich: Wer ist dieses Etwas, der für mich denkt? Zum ersten Mal merkte ich, dass es zwei von uns gibt: Das Ego redet von alleine, und das zweite – bewusste Ich, ist sich dessen bewusst und glaubt nicht an das, was es im eigenen Kopf hört. Später verstand ich, dass ich an alle sich selbst denkenden Gedanken in meinem Kopf geglaubt hatte. Einerseits fand ich es lustig, andererseits war ich sehr besorgt, denn ist es nicht Wahnsinn an sich selbst denkende Gedanken zu glauben, die sich unter Einfluss von Erfahrungen bilden? Zum Glück verstand ich, dass ich neue Gedankengewohnheiten an Stelle der alten bilden kann. Bis es nicht passierte, habe ich aufgehört mir Sorgen über diese automatischen Ego Gedanken zu machen. Das Wichtigste ist es, nicht blind an jeden im Kopf gebildeten Gedanken zu glauben. Es lohnt sich nach solchen Gedanken Fragen zu stellen: Will ich wirklich so denken? Will ich über diese Situation solche Meinung haben? Will ich mich so fühlen? usw. Je mehr Fragen gestellt werden, desto größer ist die Chance vollständige die alten Ego Denkgewohnheiten vollständig zu bekämpfen. 

 

Erfahrung→ automatische Gedanken → automatische Emotionen → zufällige Gewohnheit→ zufällige Persönlichkeit → zufällige Zukunft. 

 

Angenommen, dass Du z.B. in einer Problemfamilie geboren wurdest, wo Du geschlagen, verachtet und psychisch misshandelt wurdest. Täglich hast Du gehört, dass Du ein Taugenichts bist – aufgrund dieser Erfahrungen hast Du eine Gedankengewohnheit erworben. Durch diese Erfahrungen sank dein Selbstbewusstsein. Würde dir also zu Recht der Glaube in eigene Möglichkeiten fehlen? Natürlich nicht, denn in jedem von uns gibt es ein großes Potential, aber nur wenige sind sich dessen bewusst. Die Mehrheit der Menschen bleibt im Stadium des Glaubens an alle Ego Gedanken stehen, des Ganzen nicht bewusst, dass es eine imaginäre Welt ist. Wenn wir an diese Gedanken glauben, werden wir zu Geiseln der sich in unseren Köpfen selbst denkenden Gedanken.

Wenn wir nicht genau erkennen, was Ego ist, wird die authentische Veränderung der Wahrnehmung unerreichbar sein. Sich der Tatsache bewusst zu werden, dass wir ein automatisches Ego und ein bewusstes Ich besitzen, ist schwer aber entscheidend. Wir nennen es Dualismus. Wenn Du morgens oder abends entscheidest, dass Du mit einer Diät anfängst um ein paar Kilo abzunehmen – mit wem redest Du dann? Du sagst – mit dir selber? Erkläre mir, warum sagst Du dir, dass Du endlich abnehmen musst, und nach einer Weile sagt dir eine Stimme, die dir zuflüstert, dass es angebracht wäre dieses auf morgen zu verschieben, denn heute hast Du keine besondere Lust darauf. Dir ist bewusst, dass Du mit dir etwas machen musst, denn innerlich fühlst Du, dass Du es brauchst, aber eine Stimme – irgendwoher –aber mit exakten Argumenten, wie „ausgerechnet heute habe ich keine Lust“, gewinnt. Du weißt doch, wenn Du deinen Körper, oder sogar das ganze Leben verändern willst, musst Du aus dem Bereich des Wohlbefindens heraustreten und aktiv werden. Damit sich etwas ändern kann, müssen deine Gewohnheiten, die sich seit vielen Jahren entwickelt hatten, besiegt werden!

Die ganze Fähigkeit beruht darauf, die Tatsache zu verstehen und zu akzeptieren, dass Gedanken willenlos erscheinen und unsere Aufgabe es ist, anzufangen sie zu kontrollieren. Erst wenn wir zu bewussten Beobachtern der Gedanken in unseren Köpfen werden, haben wir die Möglichkeit eine Entscheidung zu treffen, ob man an einen Gedanken glauben soll, denn früher oder später wird er sich in Form einer Erfahrung materialisieren. Wenn Du denkst, dass Du unglücklich bist, Pech hast, dir das Selbstbewusstsein fehlt, wird es früher oder später Realität. Solche Gedanken werden oft von fehlendem Handeln begleitet, das die Situation verbessern würde. Aber wie soll es besser werden, wenn Du damit beschäftigt bist, mit dir selber Mitleid zu haben? Wenn Du an eigene Möglichkeiten glaubst und selbstbewusst bist, wirst Du überall Möglichkeiten und Entwicklungschancen sehen. Durch diese Denkweise wird es früher oder später real. Auf der Suche nach einer besseren Arbeit, Partner oder Leidenschaft wirst Du anfangen dich umzuschauen. Dein Verstand wird um dich herum Sachen, Situationen und Menschen verstehen, die zu der Materialisierung deiner Gedanken führen werden. Deswegen ist es wichtig, sie zu prüfen und bewusst zu sein. Da alles subjektiv ist, pass´ auf, was Du denkst, denn Du wirst es in dein Leben ziehen, ob Du es willst oder nicht.

Negative Gedanken sind eine Bremse, sie schränken dich bei der Zielerreichung an. Wenn Du verstehst, dass sie durch Erfahrungen gebildet wurden, dann wirst Du alle ehrgeizigen Ziele erreichen können, die für dich bis jetzt unerreichbar erschienen. Mit der Zeit, wenn Du alte Gedanken gegen neue austauschst, wirst Du dich in so einen Menschen verändern, der Du immer sein wolltest. Du wirst bewusst darüber entscheiden, wer Du sein und was für ein Leben Du haben willst. Ab diesem Moment wird sich die Gewohnheit zu positivem Denken herausbilden – also Du wirst sie nicht mehr kontrollieren müssen.

Als junges Mädchen, hatte Nelly Furtado davon geträumt, eine Sängerin zu werden. Immer zu Weihnachten hatte sie eine Weihnachtskarte an den Chef der größten Plattenfirma in den USA geschickt, mit der Anmerkung, dass sie irgendwann zusammen arbeiten werden. Unglaublich, aber nach Jahren haben die wirklich zusammengearbeitet. Als Nelly den Chef daran erinnerte, hatte er sich ziemlich die Augen gerieben, dass sie es wirklich ist.

Ob, Du es dir wünschst oder nicht, jeder deiner Gedanken im Kopf und jedes ausgesprochene Wort – bildet dich und deine Zukunft. Immer dann, wenn Du etwas denkst, dann wortwörtlich gestaltest Du deine Zukunft. Alles was dich in der Zukunft erwartet, hängt von deinen Gedanken ab. So eine Selbstverständlichkeit ist als ein Kuriosum schwer zu akzeptieren, aber wenn es schon passiert, fangen Veränderungen an. der Menschen denkt automatisch ohne darüber nachzudenken, ob sie genau dieses von sich und dem Leben wollen.

Jetzt weißt Du schon, dass Du selber entscheiden kannst, an welche Gedanken und an welche nicht, Du glauben sollst. Wenn das Ego anfängt dir etwas zuzuflüstern, solltest Du Bescheid wissen, dass seine Anmerkungen subjektiv sind! Deswegen kannst Du ihnen vertrauen, Du musst es aber nicht. Die Entscheidung liegt an dir. Die Schönheit und Kraft liegen darin, der inneren Stimme bewusst zu sein, aber auch in dem Wissen, dass sie kein Orakel ist! Es ist die Stimme in deinem Kopf, die sich in dir mehrere Jahr lang bildete. Akzeptiere sie. Soll sie reden, was sie will, denn ihre Wörter wirst Du noch lange nicht verhindern können, aber vor allem für den Anfang – glaube nicht an sie! Denke daran, dass das Ego dir Stereotype zuflüstert, denn es lernte selbst zu denken.

Wenn Du geschafft hast, selbstredende Gedanken in deinem Kopf zu beobachten, herzlichen Glückwunsch! Du bist an dem bewussten sich selbst Gestalten näher, als es dir vorkommt. Des Dualismus bewusst solltest Du bemerken, dass Du in dir das Ego hast, das sich daran gewohnt hatte, für dich zu entscheiden. Du bist in der letzten Runde, um dich selber und deine Zukunft zu bilden.

3. Alles ist subjektiv  

 

Alles was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache.

Alles was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit

— Marcus Aurelius 

 

Alles ist subjektiv, denn es hängt von Sichtweise des Beobachters ab. Jeder von uns hatte andere Erfahrungen, deswegen haben wir verschiedene Wahrnehmung über uns selber, andere Personen und die uns umgebende Welt. Eindeutiges Gut oder Böse, Schwarz oder Weiß existiert nicht. Erst wenn Du der Meinung bist, dass etwas gut und das andere schlecht ist, wird es nur ausschließlich deine Wahrheit sein. Sogar wenn 100 Leute der Meinung sein werden, dass eine Person oder Situation schlecht oder gut ist, kann man trotzdem nicht objektiv beurteilen.

Vor gar nicht allzu langer Zeit, vielleicht vor ein paar hundert Jahren, hatte man seltsame Sachen praktiziert, die man sich heutzutage gar nicht richtig vorstellen kann. Früher hatte man Frauen, die wie man behauptete, sich mit Zauberei beschäftigten, verbrannt. Oft war die ganze Umgebung davon überzeugt, dass die Strafe gerecht ist. Die Zauberei konnte nichts Gutes bedeuten, deswegen konnte man einer Hexe nicht erlauben, dass sie durch ihre schwarze Magie andere gefährdet. Einerseits war es eine gute Einstellung, denn wenn jemand einen anderen behext und dadurch verursacht, dass z.B. meine Kinder erkranken könnten, dann würde ich auch vorsichtshalber so eine Hexe wahrscheinlich verbrennen. Heute wissen wir jedoch, dass oftmals Frauen lebendig ohne Grund und ohne Beweise verbrannt wurden. Aus der Sicht von ungebildeten, abergläubischen Leuten, war dieses jedoch äußerst begründet.

Das Ego in unserem Kopf, durch Erfahrungen gebildet, wird es um jeden Preis versuchen zu bewerten, zu beschreiben und in Schubladen zu stecken. Verstehe es, dass alles davon abhängt, aus welchem Winkel Du die gegebene Situation betrachtest, denn letztendlich wirst Du sie so interpretieren. Nach der Bewertung entsteht eine Emotion, die sich mit den entsprechenden, in deinem Kopf gesagten Wörtern assoziieren wird. Ob Du dich gut oder schlecht fühlst, ist direkt mit deinen Interpretationen verbunden. Wenn Du mit deinen Gedanken, die alleine in deinem Kopf alles drum herum bewerten, nicht verbunden bist, wirst Du endlich deine Ruhe haben. Alles, was Du über dich selber, über deine Eltern, über die Gesellschaft oder Politik dachtest, war nur Illusion. Der Glaube an etwas, das es nicht gibt, ist eine Illusion. Jemand ist nicht böse oder gut – er ist einfach. Jemanden zu beurteilen weist auf den Mangel einer subjektiven Betrachtung hin. Du kannst bewusst mit diesen Illusionen spielen, denn es ist ein schönes Spiel. Gestalte dein Leben so, wie Du es gerne haben würdest. Das Leben kann ein hervorragendes Abenteuer sein, wenn Du bewusst auswählst, was Du über jeweilige Lebenssituation denkst. Stell dir dein eigenes psychisches Wohlbefinden vor, wenn alle um dich herum, von eigenem Ego ergriffen, irrationale Entscheidungen treffen, während Du mit vollkommener Ruhe ihre aufgrund der Erfahrungen entstandenen Reaktionen beobachtest. Ihr könnt mir glauben: Diese innere Ruhe ist sehr wertvoll.

Wenn unser Bewusstsein und das Weltverstehen sich erweitern, verändern wir die Meinung über verschiedene Sachen. Jedoch die ganze Kunst der bewussten Menschen beruht auf dem Nichtbewerten. Das Bewerten ist fehlerhaft, da alles subjektiv ist. Die Beurteilung der eigenen oder anderen Person sowie der umgebenden Realität ist ein totales Fehlen des Bewusstseins. Es gibt keine Lebenssituation, die objektiv bewertet werden kann, denn sie hängt von unserer Interpretation ab. Immer dann, wenn Du jemanden beurteilen willst, überlege hundert Mal, was Du sagst, denn so oder so wird es subjektiv sein. Es ist besser etwas Positives zu sagen, da solche Meinungen in der heutigen Welt fehlen. Menschen die nur das Böse, Unglücke, Affären und Vergehen sehen, gibt es schon genug. Es ist die Zeit, der Tatsache der Subjektivität bewusst zu werden.

Als ich dessen nicht bewusst war, dass eine Interpretation subjektiv sein kann, erschien es mir so, als ob meine Wahrheiten die einzigen und wahrhaftesten sind. Ich konnte über eigenes Recht streiten, hatte einen einseitigen Blick auf das Glück, das Geschäft, den Erfolg, die Politik, die Religion, die moralischen Werte und alles, was man in Schubladen stecken konnte. Aus der Zeitperspektive, muss ich zugeben, dass ich mit einem Teil der Meinungen, die ich vor Jahren hatte, einverstanden wäre. Aber das was mich heute von damaligen „Ich“ unterscheidet, ist die fehlende Bindung an die Wahrheiten, die meine Gedanken verkünden. Jetzt weiß ich ganz genau, dass man jede Person und Situation aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten kann. Abhängig davon, was wir für die Wahrheit halten, werden wir dementsprechend die Argumente anpassen. Weitreichender Blick auf die Leute und Lebenssituationen hatte auf mich eine heilende Wirkung. Jetzt sehe ich bessere und interessantere Menschen. Lebenssituationen, die ich als schlecht und verletzend empfand, sind jetzt für mich motivierend.

Ich hoffe, dass wir irgendwann solche Zeiten erleben, wo jeder die Subjektivität verstehen wird und den durch Ego ausgesprochenen Gedanken keinen Glauben schenken wird. Die Kinder in den Schulen werden darüber lachen, dass die Menschen irgendwann an ihre Gedanken glaubten. Der Ego Anwesenheit vollkommen bewusst, erscheint der Glaube an Gedanken, die sich in unseren Köpfen vermehren, als eine Verrücktheit! Wenn Du das verstehst, wird dein Leben frei von Beurteilung sein. Daraufhin folgt die vollkommene innere Ruhe – das beste Wort, das es beschreibt, ist Nirvana.

4. Bewusstes Ich 

 

Bewusstes Ich – bedeutet unabhängig von Ego zu sein, infolge dessen Du eine beliebige Persönlichkeit haben kannst und deine Emotionen vollkommen beherrschst. 

 

Die Vorstellung, dass wir uns und unsere Zukunft vollkommen beherrschen, erscheint für viele Menschen unerreichbar. Dieses wird dadurch verursacht, dass das Sehfeld durch die „Ego Kontaktlinsen“ begrenzt ist. Wenn Du aufhörst an jeden in deinem Kopf entstehenden Gedanken zu glauben und wenn Du bewusst deine neuen Gedanken über dich selber und über deine Zukunft gestaltest, fängst Du an, ein bewusstes Leben zu führen. Die bewusste Gestaltung der eigenen Person und der Vergangenheit, ist ein nächster Schritt in der Entwicklung der ganzen Menschheit. Jedoch die Vorstellung, dass Du dich verändern und alles erreichen könntest, ist für die meisten Menschen eine nicht gedeckte Versprechung. Um „Unmögliches“ ins „Mögliche“ zu verändern, soll man alles kontrollieren, was uns sinnlos durch den Kopf schießt. Von unseren Gedanken hängt es ab, ob es uns gelingt sich und schließlich unsere Zukunft zu verändern. Dank des Bewusstseins können wir alles verändern – Albtraum ins Märchen, Armut in den Reichtum, Stress oder Unglück in wahres Glück, also so eins, das von äußeren Faktoren unabhängig ist – dieses hängt vollkommen nur von dir ab. 

 

Achte auf deine Gedanken, sie werden zu Worten. Achte auf deine Worte, sie werden zu Taten. Achte auf deine Taten, sie werden zu Gewohnheiten. Achte auf deine Gewohnheiten, sie prägen deinen Charakter. Achte auf deinen Charakter, er bestimmt dein Schicksal.

— Frank Outlaw  

 

Wenn Du tatsächlich dich und deine Zukunft verändern möchtest, dann sind die Kunst der entsprechenden Fragestellung und das Finden der Antworten am wichtigsten. Stell dir im Laufe des Tages so viele Fragen wie möglich und beantworte sie zielstrebig. Entscheide selber, wie Du dich in einem Augenblick fühlst. Beim Zähneputzen, beim Duschen, auf der Fahrt zur Arbeit, beim Arbeiten, während des Reifenwechsels, während der Gespräche mit anderen Personen, sogar beim Ausruhen überprüfe und dann verändere bewusst deinen emotionalen Zustand, deine Gedanken und ausgesprochene Worte. Am Anfang erwartet dich viel Arbeit, denn Du wirst den ganzen Tag deine Gedanken und Verhaltensweisen kontrollieren und bewusst verändern. Glaube mir aufs Wort, es ist ein gutes Spiel und zugleich der einzige Weg zu Selbstkontrolle. Warte nicht und fang an, dich bewusst schon heute zu verändern. Nimm ein Blatt Papier und schreibe die Antworten auf folgende Fragen:  

 

Welche Charaktereigenschaften möchte ich haben? (selbstbewusst, mutig, positiv…)Wie fühle ich mich in diesem Augenblick? (glücklich, ruhig, motiviert…) 

 

Wenn Du die Fragen beantwortest, wirst Du genau wissen, was für ein Mensch Du sein willst. Eine effektive Veränderung, hängt direkt davon ab, wie Du dich hier und jetzt, in diesem Augenblick fühlst. Wenn Du selbstbewusst sein willst, reicht es nicht nur daran zu denken – Du musst dich so fühlen! Die Menschen haben ein unglaubliches Gedächtnis zu Emotionen z.B. es reicht, dass Du dich an das Gefühl des Glückes erinnerst, und nach einer Weile sollte dich positive Energie durchdringen und Du solltest dich besser fühlen. Die Kunst liegt darin solange die Emotionen zu manipulieren, bis es zu einer bewusst erstellten Gewohnheit wird – z.B. gutes Wohlfühlen, Selbstbewusstsein, Tatendrang. 

 

Übung der Emotionskontrolle:

Denke darüber nach, welche Emotion, welches Gefühl Du fühlen willst – (Selbstbewusstsein, Glück).Erinnere dich an ein Ereignis aus deinem Leben, wo Du dich so gefühlt hast (erster Kuss, bestandene Prüfung).Gib dieses Ereignis mit kleinsten Einzelheiten in dem Gedächtnis wieder.Du wirst eine Emotion fühlen, die deinen Körper durchdringt – versuche diese Gefühl so lange es geht zu spürenWenn Du darin Übung hast, wirst Du in deinem Gedächtnis keine Bilder erstellen müssen – Du wirst dich jeden Moment so fühlen, wenn Du es dir nur wünschst. 

 

Beispiele des Verhaltens: Wenn dich oft das Gefühl der Müdigkeit und des Energiemangels begleitet, dann verändere es sofort wenn Du dieses Gefühl empfindest. Stell dir eine bewusste Frage, ob Du dich weiter so fühlen möchtest? Wenn nicht, dann denke darüber nach, wie Du dich fühlen möchtest und ruf das Gefühl zurück. Als nächstes wird sich ein kleiner Kampf in deinem Kopf zwischen deinen Gewohnheiten (Ego) und dem, was das bewusste Ich will, abspielen. Von dem Gewinn der kleinen Kämpfe wird abhängen, ob Du wirksam die Ego Gewohnheiten zu den bewussten – durch das bewusste Ich erstellten – veränderst. 

 

Das Gespräch zwischen dem Ego und dem Bewussten Ich:

— Ego: Ich habe so keine Lust.

— Bewusstes Ich: Ich will mich nicht so fühlen.

— Ego: (drückt in Form von einer negative Emotion, die den Körper durchdrängt – bis tatsächlich man keine Lust hat)

— Bewusstes Ich: Ich will mich nicht so fühlen! Was soll man machen, was Ehrgeiziges? Hmmm…ich gehe joggen, schon lange wollte ich damit anfangen!

— Ego: Ich habe so keine Lust.

— Bewusstes Ich: Ich will mich nicht so fühlen.

— Ego: (drückt in Form von einer negative Emotion, die den Körper durchdrängt – bis tatsächlich man keine Lust hat)

— Bewusstes Ich: Ich will mich nicht so fühlen! Was soll man machen, was Ehrgeiziges? Hmmm…ich gehe joggen, schon lange wollte ich damit anfangen!

— Ego: Es ist so Dunkel draußen, und es sieht nach Regen aus. Lohnt es sich wirklich? Wem willst Du was beweisen? Am besten fange ich ab Montag an. Es brennt doch nichts an, morgen früh fange ich an.

— Bewusstes Ich: