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Nicht weniger als revolutionäre Gedanken - "Vom Gesellschaftsvertrag oder Die Grundsätze des Staatsrechtes", so die wörtliche Übersetzung des Original-Titels, hatte es nach seinem Erscheinen 1762 nicht leicht: Schließlich stellt Rousseau darin das herrschende politische und gesellschaftliche System grundlegend infrage. Die geistige Sprengkraft, die auch bald Einfluss auf die Französische Revolution haben sollte, schien berechtigterweise so groß, dass das Buch mehrfach verboten wurde. Heute rechnet man das Werk auch den Wegbereitern unserer Demokratie zu. Rousseau erklärt, wie er sich die richtige Organisation eines Staates vorstellt: Die Bürger des Gemeinwesens stimmen zunächst zu, dass sie zu dem Staat gehören wollen. In Volksversammlungen wird dann über Gesetze entschieden - aber laut Vertrag soll der Einzelne nicht für jene Vorhaben stimmen, die seinen eigenen Interessen entsprechen, sondern für den Vorschlag votieren, der dem Allgemeinwohl am förderlichsten ist. Doch so sehr wir Rousseau auch in den Reihen der Basisdemokraten verorten möchten - er hatte doch auch einige Bedenken gegenüber einer solchen Regierungsform. Welche? Lesen Sie selbst … Die zweisprachige Ausgabe beinhaltet den deutschsprachigen Text in der Übersetzung von Hermann Denhardt, überarbeitet von Iris Michaelis sowie die französische Originalversion. Eine ca. 80-seitige Einführung von Timo Pongrac erläutert die grundlegenden Gedanken des Gesellschaftsvertrags und enthält eine Leseempfehlung der wichtigsten Kapitel sowie eine umfangreiche Literaturliste.
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Liczba stron: 541
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