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Die Märchen des Dichters und Abenteurers Hanns Heinz Ewers haben eigenwilligen Charme. Sie sind sehr unprätentiös und bestechen noch heute, jenseits höherer Moral und politischer Korrektheit mit Charme und Lässigkeit. Die meisten sind in den ersten Jahren nach 1900 geschrieben und erinnern zum einen an handfeste Bubenstücke Huckleberry Finns und zum anderen an die feinsinnige Poesie Oscar Wildes. Es sind Geschichten, die in ihrer Fantastik nicht nur Kinder in den Bann ziehen und sich doch jeglicher Moral und Pädagogik der Erwachsenenwelt entziehen. Der Dichter und Anarchist Erich Mühsam schrieb: 'Ewers ward Märchendichter im großen Stil. [.] Dieses Märchenbuch darf eine literarische That ersten Ranges genannt werden. Im Gegensatz zu allen anderen Kinderbüchern vereinigt es die Anschaulichkeit, den plastischen Stil, die behagliche Vertrautheit, die notwendig ist, um sich dem Kinde verständlich zu machen mit einer erquickenden Phantasie, einem entzückenden naiven Humor, und einem prachtvollen Verständnis für alles das, was das Leben in der Kinderseele pulsieren läßt. Und – was das Erfrischendste an diesem Buche ist – es hält sich frei von all der albernen Moraltrompeterei, die den Kindern die Lektüre der üblichen Dutzendmachwerke so ungenießbar macht.' Jetzt wurden diese Märchen, die zum letzten Mal 1923 erschienen, wiederentdeckt, neu ediert und mit frischen und frechen Illustrationen versehen.
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